M(eth)odisches

Mein zentraler Denkansatz ist prozessorientiert (Max Schupbach/Mindell). Das heißt grob, dass jedes Beratungsanliegen meist nicht das Problem ist, sondern der Prozess, der dahinter abläuft und noch nicht erkannt werden kann. Zum Beispiel ist der explizite Auftrag, „wir müssen besser kommunizieren“ ganz selten der eigentliche Auftrag. Ich arbeite dahin, diesen bewusst zu machen.

Auch wenn das Wort schon ausgelaugt ist: mein Denkansatz ist zweitens logischerweise systemisch (wer ist das nicht). Das meint für mich, dass jede Person von den Konflikten durchzogen ist, die Teil der Systeme sind, in denen wir uns bewegen (Kultur, Organisation, Teambeziehungen, etc.). Diese Dynamiken sind meist entkoppelt und organisieren sich völlig unberechenbar von dem, was wir glauben. Die Koppelungen zu reflektieren, ist meine zweite Vorgehensweise.

Und drittens ist mein Denkansatz konfliktorientiert. Fast jeder Thematik liegt eine Polarität zugrunde, die wir als Konflikt empfinden. Wir lassen uns innerlich, als Team oder als Organisation im Markt polarisieren und im äußersten Falle spalten. Ich arbeite dahin, jeden Konflikt zu nutzen, um das Intelligente dahinter, die jeweiligen unternehmerischen Richtungen darin für alle bewust zu machen und darüber die Ausrichtung und Vision der Führung, die eines Teams oder die der gesamten Organisation zu schärfen.